AVA Elektro
 
Im Einsatz Mai 2005 -
Design

Vladimir's Models, UKR

Vertrieb Direktverkauf
Typ F3J Extrem-Floater
 
  Technische Daten
 
Spannweite   320 cm
Profil   Drela AG24/AG25/AG26
Länge   162 cm
Gewicht   1500 g
Steuerung   S / H / Wölbklappe
Motor   Multiplex Permax BL-480/3G 3.3:1
Controller   Castle Creations CC35
Servos   S:W084, H:HS125MG, Flap: W150
Akku   Konion 1200 3S2P
Propeller   Graupner CAM Klapp 11x8
 
  Erfahrungen
 
Der AVA hat seinen Ursprung in Mark Drela's Bubbledancer. Er wurde in Lizenz von Vladimir's Model in der Ukraine für die D-Box Technologie adaptiert und hat mittlerweile die RES (rudder-elevator-spoiler) Klasse, die in den USA weit verbreitet ist, so ziemlich im Alleingang für sich. Für den europäischen Markt hat Vladimir nun auf verbreiteten Wunsch eine Version mit zentraler Wölbklappe gemacht, in der RES-Klasse sind nur "Aufklapp-Spoiler" erlaubt.  
   
Nachdem ich mich schon beim Graphite von der Bau-Qualität von Vladimir überzeugen konnte, setzt der AVA da noch einen drauf. Perfekter kann man nicht bauen ! Kohle, Kevlar, ausgesuchtes Balsaholz - Passgenauigkeit und Ausführung schier unglaublich. Allein schon das Kohle-Formteil, auf dem das Pendel-Höhenruder sitzt, ist eine Augenweide. Alles in transparenter Folie - man muss es gesehen haben. Wie man so etwas zu diesem läppischen Preis produzieren kann entzieht sich mir ...  
   
Die Flugleistungen stehen dem optischen Eindruck in nichts nach. AVA ist zum Thermik-Fliegen geboren. Mit der Flächenbelastung von 20g/dm2 ist es offensichtlich, dass der leiseste Hauch signalisiert wird. Der AVA steigt schon, bevor man die 1m/s im Vario mitkriegt. Die Befürchtung, dass ohne Querruder das Kreisen problematisch sein könnte hat sich schon beim ersten Flug verflüchtigt. Doppel-V Form und die vom Meister selbst komponierten Profile wirken perfekt zusammen. So entspannt bin ich noch nie geflogen - das ist schon beinahe Meditation.  
   
Einigermassen überrascht hat mich schon, dass auch höhere Flächenbelastungen keineswegs zum Nachteil werden. Mein Kollege hat mit einem Hacker B50 und doppelten Akkus ca. 500 g Mehrgewicht - kein Unterschied zu merken wenn wir zusammen fliegen. Vielleicht etwas mehr Dynamik beim Streckenflug - aber mir fehlt da nichts. Natürlich gehts bei ihm senkrecht nach oben, irgendwie wie ein Schwan mit Düsen-Antrieb ...  
   
Meine Motorisierung hat sich gut bewährt. Motor, Regler und Akkus bringen ca. 500g auf die Waage und erzeugen 1500g Schub - passt genau. Der Steigwinkel ist recht cool, 100m sind in wenigen Sekunden erreicht. Wenn man mit dieser Höhe keine Thermik findet ist garantiert keine da !  
   
Die "Wölbklappe" ist zentral d.h. nur mit einem Servo angesteuert. 2mm positiv bringen den AVA praktisch unter Schritttempo, 2mm negativ machen Durchzug. Das coole ist allerdings der Einsatz als Bremsklappe. 60 Grad nach unten - die Wirkung ist brachial. Senkrechte Abstiege aus jeder Höhe ohne schneller zu werden! Kam mir letzthin grad recht, als mein Sender mit hektischem Piepsen Ende Strom meldete als ich auf 600 Metern war...  
   
 
   
Ausgeprägtes Doppel-V, sehr eigenstabil
   
 
   
Nicht gerade klein, aber gut sichtbar in 800 m Höhe..
   
 
   
Alles Kohle oder was ?
   
     
Wunderschöne Konstruktion   Grazil - trotzdem äusserst stabil
     
 
     
Gut zugängliche Akku-Montage   Viel Platz für Empfänger und Vario
     
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